Subsidiarität
Organisationsstrukturen funktionieren immer dann zufriedenstellend, wenn die Menschen auf allen Ebenen darüber mitbestimmen können. Denn es ist ein Grundbedürfnis des Menschen, über sich und seine Umgebung mitbestimmen und mitgestalten zu können.
Gute Entscheidungsstrukturen und Kompetenzverteilungen orientieren sich deshalb am Prinzip der Subsidiarität: Die unteren Ebenen erhalten so viel Entscheidungsspielraum wie sie für ihre Arbeit benötigen. Die obere Ebene kommt jeweils dann zum Zug, wenn die unteren an ihre Grenzen stossen und zur Koordination auf gemeinsam verbindliche Entscheidungen angewiesen sind.
Für die Organisationsentwicklung speziell in Institutionen der öffentlichen Verwaltung, z. B. in der öffentlichen Schule mit ihren sehr starken Beteiligten, kann das Vorgehen entlang einem "bottom-up"-Ansatz zu breit getragenen und fruchtbar umsetzbaren Lösungen führen.